GLOSSAR
Willkommen im Energieberater Glossar!
Ihre Quelle für technische Begriffe
In diesem Glossar finden Sie wichtige Begriffe und Definitionen zu den Themen Energieberatung, Wärmepumpen und Heizlastberechnung. Unsere Sammlung ist darauf ausgelegt, Ihnen zu helfen, die komplexe Welt der Energienutzung besser zu verstehen. Jeder Eintrag ist prägnant und leicht verständlich, sodass Sie jederzeit auf wertvolles Wissen zugreifen können.
Energieberatung ist nicht nur ein Beruf, sondern eine Leidenschaft.
Wir bei Energieberater De Gauß glauben, dass jeder die Möglichkeit haben sollte, fundierte Entscheidungen zu treffen, wenn es um Energieeffizienz und Umweltschutz geht. Daher wurde dieses Glossar erstellt, um Ihnen alle notwendigen Informationen zu bieten, die Ihnen helfen, Ihre Ziele zu erreichen.
Ob Sie Hausbesitzer sind, der die beste Heizlösung sucht, oder ein Projektleiter, der technische Details versteht:
Dieses Glossar ist Ihr Begleiter auf dem Weg zu einer nachhaltigeren und energieeffizienten Zukunft.
Lassen Sie uns gemeinsam die Herausforderungen der Energieberatung meistern.
A
B
BAFA-Förderung: Förderprogramme des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) für Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien (z.B. Wärmepumpen, Solarthermie) und zur Energieeffizienz von Gebäuden.
Bivalenter Betrieb: Die Wärmepumpe wird mit einem zweiten Wärmeerzeuger (z.B. einem Öl- oder Gaskessel) kombiniert. Der zweite Wärmeerzeuger springt bei sehr tiefen Außentemperaturen oder zur Spitzenlastabdeckung ein.
C
D
DIN EN 12831: Die europäische Norm, die das Verfahren zur Berechnung der Heizlast von Gebäuden festlegt. Eine fachgerechte Heizlastberechnung ist nach dieser Norm durchzuführen.
E
Energieausweis: Ein Dokument, das den energetischen Zustand eines Gebäudes bewertet und Informationen über den Energiebedarf oder Energieverbrauch liefert. Er ist in Deutschland bei Verkauf oder Vermietung Pflicht.
Energieberatung: Eine professionelle Dienstleistung, bei der Experten (Energieberater) den Energieverbrauch eines Gebäudes analysieren und konkrete Maßnahmen zur Energieeinsparung und Steigerung der Energieeffizienz vorschlagen. Dies kann bauliche Maßnahmen, Anlagentechnik oder Nutzerverhalten umfassen.
Erdwärmepumpe (Sole-Wasser-Wärmepumpe): Nutzt die im Erdreich gespeicherte Wärme, entweder über Flächenkollektoren (horizontal verlegte Rohre) oder Erdsonden (vertikale Bohrungen). Bietet eine sehr konstante Wärmequelle.
F
Flächenheizung: Heizsysteme wie Fußboden-, Wand- oder Deckenheizungen, die mit niedrigen Vorlauftemperaturen arbeiten und daher ideal für den Betrieb mit Wärmepumpen geeignet sind.
G
Gebäudeenergiegesetz (GEG): Das zentrale Gesetz in Deutschland, das Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden regelt und das frühere Energieeinsparverordnung (EnEV), Energieeffizienzgesetz (EEffG) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammenfasst.
Grundwasserwärmepumpe (Wasser-Wasser-Wärmepumpe): Entzieht dem Grundwasser Wärme und gibt diese an das Heizsystem ab. Erfordert zwei Brunnen (Saug- und Schluckbrunnen) und eine Genehmigung.
H
Hydraulischer Abgleich: Ein Verfahren, bei dem der Volumenstrom des Heizwassers in jedem Heizkreis so eingestellt wird, dass alle Heizflächen gleichmäßig und bedarfsgerecht mit Wärme versorgt werden. Wichtig für einen effizienten Wärmepumpenbetrieb.
Heizlast: Die Wärmemenge (in Kilowatt – kW), die ein Gebäude bei einer bestimmten Außentemperatur benötigt, um die gewünschte Innentemperatur aufrechtzuerhalten und Lüftungswärmeverluste auszugleichen. Sie ist die Grundlage für die Dimensionierung des Heizsystems.
I
Innentemperatur (Zieltemperatur): Die gewünschte Raumtemperatur, die bei der Heizlastberechnung als Basis dient (oft 20°C oder 22°C für Wohnräume).
J
Jahresarbeitszahl (JAZ): Eine Kennzahl, die das Verhältnis der abgegebenen Nutzwärme zur eingesetzten elektrischen Energie über ein gesamtes Heizjahr angibt. Eine hohe JAZ bedeutet einen effizienten Betrieb.
K
KfW-Förderung: Finanzielle Unterstützung und zinsgünstige Kredite der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) für Bauherren und Sanierer, die energieeffiziente Maßnahmen umsetze
L
Leistungszahl (COP - Coefficient of Performance): Beschreibt das Verhältnis von abgegebener Heizleistung zu aufgenommener elektrischer Leistung unter definierten Testbedingungen (Momentaufnahme).
Lüftungswärmeverluste: Wärmeverluste, die durch den Austausch von warmer Innenluft mit kalter Außenluft (durch Fugen, Ritzen oder gezieltes Lüften) entstehen.
Luft-Wasser-Wärmepumpe: Entzieht der Außenluft Wärme und gibt sie an das Heizungswasser ab. Sie ist relativ einfach zu installieren und eine der am häufigsten eingesetzten Wärmepumpenarten.
M
Monovalenter Betrieb: Die Wärmepumpe deckt den gesamten Heizwärmebedarf des Gebäudes allein ab.
N
Norm-Außentemperatur: Die tiefste anzunehmende Außentemperatur am jeweiligen Standort, die für die Berechnung der Heizlast herangezogen wird (gemäß DIN EN 12831).
Nutzerverhalten: Das Verhalten der Bewohner bezüglich Lüften, Heizen und der Nutzung von Geräten, das den tatsächlichen Energieverbrauch beeinflussen kann.
O
P
Q
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S
Sanierungsfahrplan (iSFP): Ein individueller Plan, der schrittweise Maßnahmen zur energetischen Sanierung eines Gebäudes aufzeigt und Prioritäten sowie geschätzte Kosten und Einsparungen darstellt. Oft eine Voraussetzung für bestimmte Förderungen.
T
Transmissionswärmeverluste: Wärmeverluste, die durch die Gebäudehülle (Wände, Dach, Fenster, Bodenplatte) nach außen entweichen. Abhängig von der Dämmung und den U-Werten der Bauteile.
U
U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient): Ein Maß für den Wärmeverlust durch ein Bauteil (z.B. Wand, Fenster) pro Quadratmeter und pro Kelvin Temperaturunterschied. Je kleiner der U-Wert, desto besser die Dämmung.
V
Vorlauftemperatur: Die Temperatur des Heizungswassers, das vom Wärmeerzeuger (z.B. Wärmepumpe) in das Heizsystem geleitet wird. Für Wärmepumpen sind niedrige Vorlauftemperaturen optimal.
W
Wärmepumpe: Ein Heizsystem, das Umweltwärme (aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser) aufnimmt, diese mittels eines Kältemittelkreislaufs auf ein höheres Temperaturniveau bringt und zur Beheizung von Räumen und zur Warmwasserbereitung nutzt.
Wärmebrücken: Bereiche in der Gebäudehülle, an denen die Dämmwirkung vermindert ist und somit lokal erhöhte Wärmeverluste auftreten können (z.B. an Balkonanschlüssen, Fensterstürzen.
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Energieberater aus Liebe zur Effizienz